Happy Birthday PC!

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Vor 20 Jahren erblickte der Urahn aller PCs das Licht der Welt.
Am 12 August 1981 präsentiere IBM in New York das erste Modell eines
Personal Computers. Obwohl die Führung des Unternehmes damals nur
halbherzig an die Zukunft eines preiswerten Rechners für die Massen
glaubte, wollte IBM-Chef Frank Cary kleinen Firmen wie Apple oder
Commodore nicht alleine diesen Markt überlassen. Ganz entgegen den
Erwartungen begründete IBM mit diesem PC eine neue milliardenschwere
Industrie und veränderte die Welt.
Anfang der 80er Jahre war der Heimcomputer-Markt noch fest in der Hand
von Apple und Commodore. Erst spät hatte IBM erkannt, dass sich in
diesem Markt Geld verdienen ließ und entschloss sich, in den PC-Markt
einzusteigen.
Unter größter Geheinhaltung in nur 18 Monaten wurde darauf der IBM PC
5150 von 12 Ingenieuren entwickelt.
Ausgestattet war der erste PC mit einem 4,77 MHz Intel 8088
Mikroprozessor und die preiswerteste Variante kostete 1560 Dollar.
Immerhin nur ein Zehntel des Preises der damals für größere Rechner
verlagt wurde.
Von Anfang an arbeitete IBM mit Bill Gates Firma Microsoft zusammen.
Zunächst schlossen IBM und Gates einen Vertrag über die Lieferung
eines Betriebssystems für 186.000 Dollar ab, dann kauften sie für
50.000 Dollar ein vorhandenes System vom Entwickler Tim Patterson ein
und beschäftigten diesen weiter als Angestellten. Unter Hochdruck
wurde das Betriebssystem PC-DOS fertiggestellt. Microsoft behielt sich
vor, das System als MS-DOS weiter zu lizenzieren. Genau diese
Kooperation machte Gates letztendlich zum reichsten Mann der Welt.
Technikpuristen waren allerdings vom ersten IBM-PC tief enttäuscht.
Der Chip war zu schwach für eine vernünftige Grafikdarstellung, das
DOS von Microsoft wurde als schwache Softwarearchitektur kritisiert.
Daten mussten auf einem Kassettenrekorder gespeichert werden, denn der
erste IBM-PC hatte keine Festplatte. Dennoch trat der Rechner seinen
weltweiten Siegeszug an. Der neue PC wurde hauptsächlich wegen der
Software gekauft: Sie ermöglichte die Verarbeitung von Texten, das
Erstellen von Tabellen und das Spielen von sogenannten »Telespielen«.
Geplant war, innerhalb der ersten 5 Jahre 250.000 Rechner verkauft
werden, doch schon 1984 waren es über eine Million PCs, die über den
Ladentisch gingen.
Heute, 20 Jahre nach dem ersten IBM-PC sind weltweit über 600
Millionen Personal Computer in Betrieb. In diesem Jahr soll die
PC-Industrie nach Schätzungen mit etwa 140 Millionen neuen PCs rund
174 Milliarden US-Dollar machen – ein deutliches Schrumpfen des
PC-Umsatzs zum erstem Mal in der Geschichte des Personal Computers |